Die Ruhr- lohnendes Ziel vor unserer Haustür
Frühjahrsfahrt des Rudervereins vom 30.5. - 2.6.02
Schon lange im Visier, doch bis zu diesem Frühjahr nie in Angriff genommen, jetzt hinter uns. Und man fragt sich:
"Warum nicht schon eher?"

Die Voraussetzungen sind fast ideal: Nur 170 Km Anfahrt und dazu eine idyllische Landschaft, die so gar nicht nach Ruhrgebiet ausschaut. Klar, es gab auf der Strecke von Schwerte bis Mühlheim 13 Wehre und Staustufen, die umtragen oder per Bootsrutschen überwunden werden mussten.

Aber fast alle Stellen sind gut ausgebaut, so dass kaum Probleme auftraten, außer wenn es mal gerade einen Verkehrsstau gab.
Es gibt tolle Rudervereine mit ganz tollen Booten und toll-chicen Mitgliedern und natürlich ganz tollen Rat-schlägen. Derartige Ratschläge bekamen wir vor unserer Abfahrt in Wetter von Wanderruderern eines süddeutschen Vereins zu hören, als es galt, zwei an sich kleine, aber für 10,50 Meter lange Ruderboote aus Holz schon ganz schön heftige Stromschnellen zu durch-fahren. Der Unterschied zwischen uns und den tollen Ruderern des anderen Vereins: Wir beher-zigten die Vorgaben und Ratschläge. Deshalb blieben unsere Boote auch heil, während das bei unseren Ruderkollegen nicht ganz der Fall blieb.
Das Foto zeigt keine derartige Stromschnelle, sondern das Wehr von Hattingen, das natürlich auf dem Landwege umtragen werden musste.

Bei diesem Foto stellte sich die Frage, wer wohl mehr Respekt vor dem jeweils anderen hatte: der Schwan oder der Fotograf.
Axel, unser lebender Beweis, dass auch Freiluftduschen ihren Reiz haben.
Ruderfahrten bieten natürlich auch Raum für "tiefsinnige" Gespräche, deren Resultate ebenso "tiefsinnige Weisheiten" sind.
Die ultimative Weisheit dieser Fahrt:

"Lieber ein Alster auf der Ruhr, als Ruhr auf der Alster!"

                                                                      ( Text und Fotos Wolfgang Bosch )